Schaumburger Jugendchor
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Pressestimmen

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Manchmal kann VölkerverstĂ€ndigung so einfach sein. Den Beweis dafĂŒr liefernten in und vor der Stadtkirche die SĂ€nger des Schaumburger Jugendchors und Yonat. Beide Gruppen haben in der vergangenen Woche am europĂ€ischen Chorfestival Eurotreff in WolfenbĂŒttel teilgenommen, die israelischen Jugendlichen waren in dieser Zeit in BĂŒckeburg zu Gast. Hatten die Verantwortlichen zunĂ€chst einige Bedenken, ob der Austausch zwischen den israelischen und deutschen Jugendlichen problemlos funktionieren könne, lösten sich diese schnell in Wohlgefallen auf. Jörg Nitsche, 1. Vorsitzender des Schaumburger Jugendchors: \"Am Freitag hatten wir ein gemeinsames Konzert in WolfenbĂŒttel, dort trafen wir uns das erste Mal. Am Ende gab es frenetischen Beifall und die Chöre feierten sich gegenseitig mit Standing Ovations. Zehn Minuten nach dem Konzert haben alle vor der Kirche gemeinsam getanzt und gesungen.\" Eine Szene, die sich genauso auch in der Stadtkirche wiederholte. Jedes einzelne Lied wurde vom jeweils anderen Chor heftig beklatscht und nach dem Konzert sangen, trommelten und tanzten die Gruppen - mit \"Deutschland\" und \"Israel\"- Rufen- vor der Kirche weiter. Eine unverhoffte Zugabe nicht nur fĂŒr die begeisterten Besucher. Auch manch ein nĂ€chtlicher Passant blieb erstaunt stehen und lies sich gerne ĂŒber diesen unverkrampften Kulturkontakt aufklĂ€ren. Dass beide Chöre nicht zu Unrecht zum europĂ€ischen Chorfestival eingeladen worden waren- der Jugendhcor immerhin zum fĂŒnten Mal in Folge- zeigte sich wĂ€hrend des zweistĂŒndigen Konzert. Die Yonat-SĂ€nger glĂ€nzten mit Werken von Puccini (\"Kyrie\"), Mendelssohns \"Psalm 42\" und dem krĂ€ftigen \"Halleluyah\". Den Höhepunkt bildete Queens \"Bohemian Rhapsody\", das den 14-17- jĂ€hrigen SchĂŒlern mĂŒhelos gelang. Einfach Klasse! Auch der Schaumburger Jugendchor prĂ€sentierte sich mit \"Down by the riverside\" oder \"Hab mein Wagen...\" großartig aufgelegt. Den Schlusspunkt setzten beide Chöre gemeinsam mit dem besonders eindrucksvollen \"Mizmor Laila\". \"In der Musik gib es keine Grenzen, Musik bringt Menschen zusammen\", berichtete Jörg Nitsche von einer \"aufregenden\" gemeinsamen Woche (vier Tage in BĂŒckeburg). Besiegelt wurde die neue Freundschaft mit kleinen Gastgeschenken. Besonders wĂŒrdigte Nitsche die beiden Organisatoren, Esther Braun, Leiterin der Musikabteilung der \"Kiriat Sharet High School\", sowie Elke Jonaitis auf deutscher Seite. Ein Dank ging auch an alle Eltern, die einen der israelischen SĂ€nger aufgenommen hatten und an die Chorleiter Andreas Mattersteig (Jugendchor) und Avi Cohen-Tarica (Yonat). Cohen-Tarica: \"Wir wurden hier sehr herzlich aufgenommen, es war eine wundervolle Zeit.\"
Schaumburger Nachrichten, 18.09.2009