Schaumburger Jugendchor
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Pressestimmen

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Vier Chöre aus Italien, der Slowakei und Deutschland geben im großen Saal des Rathauses ihr Bestes Bückeburg. Wie ein kleines Who is who? unterschiedlichster Chöre und Komponisten hat sich das bunte Programm eines vom Schaumburger Jugendchor ausgerichtetes Eurotreff Regionalkonzert dargestellt, das im Zuge des Internationalen Jugendchorfestivals in Wolfenbüttel vorab im Rathaussaal auf großes Echo gestoßen ist. Unter der Schirmherrschaft der Schaumburger Landschaft und der Kulturstiftung Schaumburg erfreuten 180 Mädchen und Jungen aus Italien, der Slowakei und Deutschland ihre Zuhörer auf die unterschiedlichste Weise. Zu Beginn zeigten sich die Gastgeber unter Andreas Mattersteigs umsichtiger Leitung auf gewohnt hohem Qualitätsstandart. Nuancenreich in Dynamik und Farben sowie plastischer Textausdeutung, formte die engagierte Crew unter anderem Werke von Goodman und Duruflé, verlieh Ostafrikanischem Intensität, um abschließend mit dem tänzerisch gestalteten Gospel Walk in Jerusalem aufzuwarten. Nichts von den vorausgegangenen Strapazen der langen Fahrt konnte man dann dem von Dirigent Carlo Paveses gestenreich befeuerten Team Piccoli Cantori di Torino anmerken, denn die zumeist sehr jungen Italienerinnen und einige kleine Landsmänner spürten in schmeichelndem Sound dem meditativen Kyrie gregorianus genauso kundig nach wie zungenschnellen Folk-Songs und dem von Klavier und Trommeln zusätzlich rhythmisierte Keren-or . Die dritte Gemeinschaft im Bunde war- nach Unterrichtsende- aus Uelzen, besser gesagt vom dortigen Herzog-Ernst-Gymnasium angereist und bestand aus vielen Oberstüflern. Wolfgang Knappes ambitioniertes Ensemble unternahm stimmmkräfig und mit temperamentvoller Artikulation eine Notentour, die vom flotten Elijah Rock über das Melodienfeld des Brahmschen Vineta bis zu Episoden aus dem Musical Hair reichte. Strahlend leuchtende Stimmschönheit kennzeichnete den von Dr. Josef Budá präzise geführten Poprader Kinderchor . Die altersmäßig gemischten Jugendlichen hatten neben dem melodiösen Ave Maria und dem einschließlich Solistin bestrittenen Oh, happy day apartes Heimisches im Gepäck und gefielen -wie vor zwei Jahren- durch lockere Virtuosität und federnd-schwingenden Klang. Bereits vor dem gemeinsam bestrittenen Finale stand fest: Alle Chöre reisen gut gerüstet nach Wolfenbüttel.
Landes Zeitung v. 05.09.2007